Der spirituelle Lebens-Ratgeber


       Im Einklang mit dem Universum fühlen, denken, handeln

Unser Leben wird bestimmt durch spirituelle Gesetze von universeller Gültigkeit.

Der spirituelle Lebens-Ratgeber von Diana Cooper stimmt unser innerstes Wesen darauf ein, im Einklang mit der Weisheit und Liebe des Universums zu schwingen. Wenn wir die spirituellen Gesetze des Lebens kennen und beachten, wird unser Schutzengel seine gütige Hand über uns halten. Dann können wir uns selbst und andere glücklich machen.

Die spirituellen Lebensgesetze bilden den Schlüssel zu Harmonie, Glück und Gesundheit an Körper, Seele und Geist.

EINFÜHRUNG

Das Leben auf der Erde ist ein Mannschaftsspiel: Von entscheidender Bedeutung ist, die Regeln zu lernen, so daß man mitspielen und seinen Beitrag leisten kann. Ein Fußballspiel würde schließlich zu einem total beliebigen Durcheinander, täte jeder, was er wollte.
Deshalb bringt man den Spielern die Spielregeln bei, bevor sie das Spielfeld betreten.
Auf dieselbe Weise lehrt man uns die spirituellen Gesetze, bevor wir geboren werden. Verstehen und befolgen wir sie, dann können wir den Himmel auf Erden schaffen. Doch das Leben auf Erden ist zu einem beliebigen Durcheinander geworden, weil die Menschen die Regeln vergessen oder sich entschieden haben, sie nicht zu beachten. Dieses Buch ruft uns diese spirituellen Gesetze wieder ins Gedächtnis und läßt sie uns begreifen.
Seit Tausenden von Jahren haben die Menschen das Spiel wie eine Horde Kinder gespielt. Ihre Beziehungen beruhten auf dem Bedürfnis und Verlangen nach Kontrolle, wobei der Erfolg am materiellen Gewinn und Besitz gemessen wurde. Ärger, Verletztsein und Furcht waren die vorherrschenden Gefühle, weil die Menschen sich nur auf physische und sexuelle Empfindungen konzentrierten.
Nehmen die Menschen sich zu ernst, dann kritisieren und beurteilen sie sich selbst und andere. Viele sind gestreßt und verlieren ihre Beherrschung. Oft meinen die Menschen, sie müßten ihr Dasein rechtfertigen oder ihre Überlegenheit beweisen, so daß das Leben zu einem Machtkampf wird und Disharmonie überwiegt.
Das ist das alte Paradigma für das Leben auf der Erde.
Es ist Zeit für einen Wandel. Göttliche Unzufriedenheit dringt in die Herzen der Menschen. Das Bewußtsein der Massen auf Erden wandelt sich, so daß die Menschen sich nicht länger mit Mangel und Gier zufriedengeben. Wir wollen eine bessere Lebensweise.
Um dies verwirklichen zu können, müssen wir die Regeln lernen, zusammenarbeiten und unser Spiel wieder in geordnete Bahnen lenken. Wir bereiten uns darauf vor, in eine höhere Liga aufzusteigen, und sind im Begriff, als Kollektiv in eine höhere Dimension überzugehen. Dabei kommen alte Gewohnheiten und ungelöste Probleme an die Oberfläche, damit wir sie überprüfen und auflösen können, um Platz für das Neue zu machen. Soziale Strukturen beginnen zusammenzubrechen. Monarchien, Parlamente, die Großindustrie, die Finanzwelt und alle dinosaurierhaften Institutionen sind dabei, sich zu wandeln oder ausgelöscht zu werden. Viele Kriege sind Geschwüren ähnlich: Verärgerung hat sich zu Feindschaft entzündet und wird jetzt wie Eiter aus einem Geschwür ausgeschieden.
Viele haben inzwischen durch harte Arbeit, Kooperation und Disziplin die oberste Liga erreicht. Sie spielen unter den Augen der ganzen Welt im Pokalfinale und liefern Inspiration für alle. Hast du diese Ebene erreicht, dann sorge dich nicht um die, die immer noch die Regeln mißachten. Gib lieber ein Beispiel dafür, wie das Spiel gespielt werden kann.
Befolgen wir die spirituellen Gesetze, dann können wir Erleuchtung erlangen. Wir erfahren ein Gefühl des Einsseins und führen ein Leben voller Liebe, Mitgefühl und Vertrauen. Wir werden Meister, folgen unserer eigenen Führung und gestatten es uns nicht, uns von jemand anderem beirren zu lassen. Unsere größte Freude ist es, der Menschheit und dem Universum zu dienen.
Dies ist der Himmel auf Erden. Das Leben wird fröhlich, friedlich und harmonisch. Wir arbeiten mit anderen zusammen und geben anderen Kraft. Wir verzichten auf unsere egoistischen Wünsche und leben für das Göttliche.
Die Erde ist eine Ebene des freien Willens. Wir können wählen, ob wir die Gesetze befolgen wollen oder nicht. Allerdings: Wir ernten die Belohnung, wenn wir es tun, tragen aber auch die unangenehmen Konsequenzen, wenn wir es nicht tun.
Die Menschen fragen oft, wieviel freien Willen wir tatsächlich haben und wieviel von dem, was uns widerfährt, unvermeidlich ist. Dein höheres Selbst trifft gewisse Entscheidungen, bevor du auf die Welt kommst.Deine Seele trifft diese Wahl im Hinblick darauf, welche Erfahrungen du für deine Entwicklung benötigst. Du kannst wählen, bei schwierigen Eltern geboren zu werden, weil sie die Herausforderung verkörpern, die deine Seele braucht. Auch wenn du dies vielleicht als lächerlich abtust, betrachtet deine Seele dein Leben aus einer übergeordneten Perspektive. Du kannst der Person begegnen, die du heiraten wirst, weil du das Karma hast, etwas zurückzahlen zu müssen, oder weil du dir das Recht auf gemeinsames Glück verdient hast. Vielleicht stirbt eines deiner Kinder, weil deine Seele die Erfahrung des Verlusts braucht. Dein Leben mag aufgrund unerwarteter Ereignisse völlig aus den Fugen geraten, wenn du dreißig bist.
Das alles sind Entscheidungen, die bereits vor deinem Leben getroffen werden, und Erfahrungen, die deshalb unvermeidlich sind. Doch hast du die freie Wahl, wie du jeweils mit diesen Umständen umgehen willst, und kannst
in allen anderen Dingen des Lebens freie Entscheidungen treffen.

Das ist etwa so, als kaufte man ein Ticket für eine Reise rund um die Welt. Es gibt gewisse Zwischenstopps und feste Buchungen, denen du zustimmst, bevor du losfährst. Was du während der übrigen Zeit tust, ist jedoch allein deine Sache. Wenn du die spirituellen Gesetze befolgst und dein Spiel auf eine höhere Ebene hebst, wird dir deine Mission auf dieser Erde offenbart. Wenn du eine Vision davon hast, was du während deiner Reise auf Erden vollbringen willst, werden deine Klarheit und deine Zielsetzung dich mit Freude erfüllen.
Wir bereiten uns auf das Jahr 2012 oder in etwa diesen Zeitpunkt vor, zu dem es ein Massenerwachen menschlichen Bewußtseins geben wird. Dann wird ein Quantensprung stattfinden: Einmal alle zehn Millionen Jahre gibt es einen Augenblick der Stille, einen Augenblick totalen Schweigens im Universum. In jenem Augenblick kommt es zu Wandlungen, die unser Verständnis überschreiten, und wir haben absolut keinen Begriff von der Ungeheuerlichkeit dessen, was uns in diesem Augenblick erwartet.
Der Kalender der Maya-Zivilisation endet im Jahre 2012, denn sie konnten nicht voraussehen, was nach dem großen Erwachen geschehen wird. Das Jahr 2012 markiert das Ende des Lebens, wie wir es kennen. In der gesamten Geschichte unseres Planeten hat es niemals eine so günstige Gelegenheit für spirituelles Wachstum gegeben wie diese. Deine Aufgabe ist es, dich darauf vorzubereiten und für diesen großen Sprung bereit zu sein. Hör auf, verwirrt und ängstlich im Irrgarten des Lebens umherzuwandern. Jetzt ist die Zeit gekommen, voller Vertrauen und zielbewußt in eine neue Arena zu wandern.

 

Folge den spirituellen Gesetzen, und du wirst den Himmel auf Erden bringen.

 

Wir alle nehmen körperliche Gestalt an, um das Leben in einem physischen Körper zu erleben. Unsere Erde ist eine Mysterienschule, ein Ort, wo uns Lektionen in Form von bestimmten Situationen oder Menschen präsentiert werden. Die Art, wie wir mit den Umständen unseres Lebens umgehen, bestimmt, ob wir unser Examen bestehen oder nicht. Reagieren wir auf alle unsere Prüfungen mit Mitgefühl, Stärke und Verständnis, dann werden wir zum Meister.Das Ziel eines jeden, der sich auf Erden inkarniert, ist der Aufstieg oder die Erleuchtung, was die totale Beherrschung aller hier gebotenen Lektionen beinhaltet. Das kann viele Lebenszeiten erfordern, denn wenn wir einander verletzen oder Schaden zufügen, erzeugt dies ein Karma, das wir wie eine Schuld zurückzahlen müssen. Oft kann es sein, daß unsere Seele unsere Rückkehr zur Erde fordert, damit wir denselben Menschen und ähnlichen Situationen begegnen, um bestimmte Herausforderungen erneut zu erleben oder ungelöste Probleme zu lösen.
Unsere Erde ist eine ganz besondere Lehranstalt im Universum: Hier werden uns Lektionen zu Sexualität, Emotionen und Finanzen geboten, die nirgendwo anders verfügbar sind. Und wir besitzen hier einen physischen Körper, der unseren mentalen und emotionalen Zuständen entspricht.Wenn wir geboren werden, vergessen wir unsere spirituellen Verbindungen und unsere vergangenen Erfahrungen auf der Erde oder anderswo. Doch wir gehen den Pfad des Lebens nicht allein: Jeder hat einen Schutzengel, der während des ganzen Lebens bei ihm bleibt. Engel sind reine spirituelle Wesen aus höheren Dimensionen, die nur selten einen physischen Körper annehmen. Unser Schutzengel beschützt uns, ermutigt uns oder ist die Stimme unseres Gewissens. Sind wir bereit dazu, so können wir auch andere Engel anziehen – für einen bestimmten Zweck oder damit sie mit uns zusammenarbeiten.
Jedermann hat auch einen spirituellen Führer, der schon auf der Erde gelebt und sich nach seinem Tod aus freien Stücken bereit erklärt hat, sich als Führer ausbilden zu lassen, um jenen zu helfen, die noch hier sind. Dein spiritueller Führer wird von dir angezogen, entsprechend dem Licht, das du ausstrahlst, und während du dich veränderst, werden verschiedene Führer zu dir kommen. Eine höherentwickelte Person etwa wird auch größere Führer anziehen. Wir haben viele Führer, die uns bei den verschiedenen Aspekten des Lebens behilflich sind, und wir haben auch Helfer: Das sind gewöhnlich die Geister von Menschen, die uns im Leben geliebt haben und uns nach ihrem Tod beistehen wollen.
Während deine Engel und Führer sich im Alltagsleben um dich kümmern, gibt es viele bedeutende Engel, die in der Engelshierarchie höher gestellt sind, insbesondere die Erzengel, Fürsten und Mächte, die auf Erden über den Plan wachen. Außerdem gibt es noch die Aufgestiegenen Meister, die bereits die Lektionen der Erde gemeistert haben und dem ganzen Planeten bei seiner Entwicklung helfen. Wir können sie durch Gebet oder Meditation um Hilfe bitten. Das Oberkommando über alles hat die Quelle, bekannt als Gott, Brahman, der Schöpfer, die Gottheit oder das Göttliche.
Wir können jeden dieser unsichtbaren Geister um Hilfe bitten, und sie werden tun, was sie innerhalb der Möglichkeiten der spirituellen Gesetze tun können.
Wir sind multidimensionale Wesen; eine Dimension ist ein Frequenzbereich: Das bedeutet, daß ein Teil von uns in negativen Emotionen im Niederfrequenzbereich feststecken kann, während ein anderer Teil Mitgefühl und Liebe ins Universum ausstrahlt. Vereinfacht könnte man sagen, die erste Dimension ist das Königreich der Minerale, in dem neue Ideen wurzeln. Die zweite Dimension ist die Pflanzenwelt, die Licht braucht, um zu wachsen – Licht enthält spirituelle Information und Wissen. Die dritte Dimension ist das Reich der Tiere. Sehr materialistisch und negativ denkende Menschen befinden sich ebenfalls in dieser dimensionalen Frequenz und haben oft ihre göttlichen Bindungen vergessen. Unser Planet bewegt sich jetzt in die vierte Dimension: Auf dieser Frequenz beginnen die Menschen sich an frühere Leben zu erinnern und an die Wahrheit darüber, wer sie sind. Das Herz beginnt, sich bedingungsloser Liebe zu öffnen.
Um in die Frequenzen der fünften Dimension zu gelangen, müssen die Menschen sich selbst und anderen vergeben haben; Furcht und negatives Denken müssen transformiert sein. Hier haben wir das Einssein verstanden. Die sechste Dimension ist die Frequenz, zu der wir aufsteigen, wenn wir unseren physischen Körper nach dem Aufstieg verlassen und unseren Lichtkörper für umfassendere Dienste in den Universen reinigen. Die siebte Dimension ist als der siebte Himmel bekannt: Dies ist der Bereich, in dem sich die höheren Aufgestiegenen Meister und die meisten Engel aufhalten.
Deine Seele ist ein höherer Aspekt deines Selbst, der alle Erfahrungen deiner Reisen durch viele Ebenen der Existenz umfaßt. Ein Teil deiner Seele, dein persönliches Selbst, wurde zum Lernen auf die Erde gesandt – und während dein höheres Selbst oder deine Seele weiß, daß du ein spirituelles Wesen in einem menschlichen Körper bist, hat dein niederer oder Persönlichkeitsaspekt das vergessen. Deine Aufgabe auf Erden ist es, dich zu erinnern, wer du bist. Viele Menschen befinden sich in einem seelischen Schlaf und sind sich nicht bewußt, daß sie spirituelle Wesen sind. Ihr höheres Selbst schickt ihnen deshalb Schwierigkeiten und Schmerzen, die sie dazu aufrufen, sich auf die Suche nach der Wahrheit zu machen und diese zu erforschen.
In unserer Epoche hat sich ein Fenster günstiger Gelegenheit für spirituelles Wachstum geöffnet. Viele Seelen verspüren den Wunsch, sich zu inkarnieren und diese Gelegenheit zu nutzen. Wir haben die Chance, alle unsere karmischen Schulden zu begleichen und unsere Lektion zu lernen. Heute steht uns mehr spirituelle Anleitung und Hilfe zur Verfügung als je zuvor, so daß wir schnell aufsteigen können. Damit wir das tun können, sollten wir die spirituellen Gesetze verstehen, so daß wir auf unserer Reise mit Klarheit und Verständnis fortschreiten können.

 

DIE GRUNDGESETZE DES LEBENS

Das Gesetz: Wie oben - So unten

 Wie oben, so unten. Das ist das erste Gesetz des Universums. Wie im Himmel, also auch auf Erden.
Eltern lieben alle ihre Kinder gleich, seien sie Babys, Kleinkinder oder Erwachsene. Du glaubst an sie, selbst wenn sie vielleicht gerade eine schwierige Lebensphase durchmachen. Eine Mutter mag wegen des Benehmens ihrer kleinen Kinder sorgenvoll den Kopf schütteln, doch sie richtet nicht über sie.

Die Eltern eines Kindes lieben es nicht weniger, weil es eifersüchtig auf sein kleines Schwesterchen ist. Sie verstehen das und versuchen dem Kind zu helfen, mit seinen widersprüchlichen Gefühlen fertig zu werden. Wenn es älter ist, dann hören sie auch nicht auf, es zu lieben, weil es Schwierigkeiten mit seinen Schulaufgaben hat. Sie bieten Hilfe an.
Gott hört nicht auf, dich zu lieben. Er richtet auch nicht über dich; vielmehr ermutigen dich Seine Engel und helfen dir.
Das Universum liebt dich und bewahrt eine Vision deiner Zukunft als erleuchtete Person, ganz gleich, welche Fehler du auf Erden machst.
Kluge Eltern lenken ihre Kinder sanft und ermutigen sie, ihre Talente zu entwickeln. Zugleich lassen sie ihnen die Freiheit, aus den eigenen Fehlern zu lernen. Je sensibler ein Kind ist, desto mehr Freiheit der Wahl gewährst du ihm.
Wir können nicht immer verhindern, daß unsere Kinder unter den Folgen ihrer Handlungen leiden müssen. Kinder mit starkem Willen folgen ihren eigenen Wünschen und bringen sich damit in Schwierigkeiten. Hast du schon einmal ein Kleinkind beobachtet, das fest entschlossen ist, den heißen Ofen zu berühren, obwohl du ihm ein Dutzend Mal gesagt hast, daß das weh tun wird? Oft ist es nur die Erfahrung des Schmerzes, die es ihm erlaubt zu lernen.
Auch uns ist freie Wahl gegeben. Wie kluge Eltern wird das Göttliche einschreiten und versuchen, uns zu lenken, wenn wir allzuweit vom Weg abzukommen drohen. Doch Gott wird uns gemäß dem spirituellen Gesetz nicht zwingen, Seinen Willen zu tun. Sind wir auf die Hölle erpicht, dann wird er sich zurückhalten und uns erlauben, auf die harte Weise zu lernen.
Wie in jeder Familie werden junge Seelen sorgsam von Gott behütet, während entwickelte Seelen die Verantwortung für sich selbst tragen.
Während wir Erfahrungen sammeln und lernen, wartet das Universum, ohne zu richten. Sobald wir bereit sind, öffnet es neue Türen.
Möchtest du, daß diejenigen, die du liebst, glücklich, erfüllt, wohlhabend und gesund sind? Natürlich tust du das, wenn du sie wirklich liebst. Auf die gleiche Weise will auch die Quelle, daß du, Sein geliebtes Kind, glücklich, erfüllt, wohlhabend und gesund bist.
Ich unterhielt mich mit einer Frau, die sich schuldig fühlte weil sie in ihrem Beruf so glücklich war. Irgendwie meinte sie, Gott müsse es mißbilligen, daß ihre Arbeit ihr so viel Freude machte! Das Gegenteil trifft zu.

 

Bist du glücklich, dann ist der Himmel froh. Gottes Wille ist, daß du etwas tust, was dir Freude macht, Erfüllung bringt und ein Gefühl für den eigenen Wert schenkt.

 

Weise Eltern bieten ihren Kindern Anleitung an und versetzen sie in die Lage, freie Entscheidungen zu treffen. Ignorieren die Kinder diese Anleitung, dann unterstützen liebende Eltern sie bei allem, wozu sie sich entschließen.
Auch Gott bietet uns Anleitung an, in Träumen, bei der Meditation oder durch die Anstöße der Intuition. Er läßt uns völlig freie Hand, ob wir dies akzeptieren oder nicht, und unterstützt uns vorbehaltlos, welchen Weg auch immer wir einschlagen. Er ist nicht darauf fixiert, daß wir eine ganz bestimmte Wahl treffen.
Auch wenn du die freie Wahl hast, sehnt deine Seele sich doch danach, daß du den Pfad größten spirituellen Wachstums einschlägst. Die meisten von uns müssen aus Erfahrung lernen, daß törichte, selbstsüchtige Entscheidungen zu Krankheit, Versagen und Elend führen.
Oft müssen wir durch eine harte Schule herausfinden, daß Unglück das unvermeidliche Resultat ist, wenn wir motiviert von unserem niedrigen Willen, unserem selbstsüchtigen Verlangen handeln.
John war ein altmodischer, autoritärer Typ, hochgewachsen, brummig, wenn man ihm in die Quere kam, und jovial, wenn man ihm seinen Willen ließ. Sein Großvater hatte das Familienunternehmen gegründet, vererbte es seinem Vater und dieser dann ihm. John setzte
voraus, sein Sohn Ronald werde es eines Tages übernehmen; Ronald wollte jedoch Musiker werden und war auch sehr talentiert. Der Vater John war äußerst unnachgiebig. Er machte die Musikalität seines Sohnes lächerlich und tat alles in seiner Macht Stehende, den Sohn zu manipulieren und ihn emotional zum Eintritt in die Firma zu erpressen. John behauptete stets, er handelt im besten Interesse seines Sohnes, denn niemand könne als Musiker einen respektablen Lebensunterhalt verdienen. Er sagte, er versuche nur, Ronald vor Kummer und Enttäuschungen zu bewahren.
Johns kontrollierendes Verhalten beruhte auf Angst. Kein Wunder, daß er ständig gereizt war und mit seiner Ehefrau wie mit seinem Sohn stritt. Diese Faktoren nagten am Zustand seines Herzens. Schließlich beschloß Ronald, vollständig mit seiner Familie zu brechen, um sich ganz seiner Musik zu widmen. Sein Vater fühlte sich allein gelassen, krank und unsicher, bedingt durch seine eigenen Handlungen, durch die er sich den anderen entfremdet hatte. Genau diese Gefühle waren es, die er eigentlich durch die Beherrschung seines Sohnes zu vermeiden suchte.
Kluge Eltern ermutigen ihr Kind, sein Talent zum Ausdruck zu bringen, und sind nicht versessen darauf, daß das Kind einen bestimmten Weg geht. Durch Furcht motivierte Entscheidungen rühren von unserem niederen Willen her. »Dein Wille geschehe« bedeutet »Hilf mir, Entscheidungen aus meinem höheren Selbst heraus zu treffen«. Weise, mutige Entscheidungen führen zu Glück, Gesundheit und Wohlstand.

 

Entscheidungen, die Liebe, Harmonie und Freude fördern, kommen vom höheren oder göttlichen Willen und stärken uns immer.

 

Wir alle mögen es, geschätzt zu werden. Dankt uns jemand aus dem Grund seines Herzens für etwas, das wir getan haben, dann empfinden wir stets ein Gefühl der Befriedigung und Freude und möchten oft noch mehr geben. Und so ist es auch oben: Der Himmel lächelt auf uns herab, wenn wir das, was wir erhalten haben, schätzen und uns dafür bedanken. Die Mächte des Universums werden uns dann noch mehr schicken.
Viele Leute erzählen mir, daß sie ihre Engel um Hilfe anflehen und nicht begreifen, warum die Hilfe nicht kommt. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Erdenleben: Dein Kind bittet dich quengelnd um Hilfe bei seinen Schularbeiten. Ich wette zehn zu eins, daß du dich erschöpft und absolut abgeneigt fühlst, dem nachzukommen. Kein Wunder, daß Engel selbstsüchtigen Hilferufen nicht Gehör schenken. Bittet dein Kind dich jedoch auf nette Weise und spürst du, daß es bereit ist, deine Hilfe anzuerkennen, dann bist du zweifellos freudig bereit, sie zu gewähren. Dasselbe gilt auch für die Mächte des Lichts.

 

Sobald du bereit bist, etwas vom Universum entgegenzunehmen, bitte ruhig und auf angenehme Weise darum. Man wird erfreut sein, es dir zu gewähren. Würdige es, wenn du es erhältst.

 

Es ist abstoßend, mit einer negativen Person zusammen zu sein. Versuchst du jemandem zu helfen, der es vorzieht, in Trübsal zu schwelgen, dann wirst du ihn wohl nach einer Weile stehenlassen. Wenn dir etwas an ihm liegt, kannst du ihn aber aus einer gewissen Entfernung im Auge behalten. Genau das gilt auch für den Himmel.

Die Engel finden es schwierig, durch dein hartnäckiges negatives Verhalten einen Zugang zu dir zu finden. Sie können dann nur in gewissem Abstand bereitstehen, dir zu helfen.

 

Ist jemand freundlich zu dir oder deinen Tieren, dann erwärmst du dich für ihn. Bist du gütig zu dir selbst oder irgendeinem der Geschöpfe Gottes, dann erwärmt sich das Universum für dich. Ist jemand begeistert, dann fühlst du dich angesteckt und zum Handeln motiviert. So ist es auch mit der Energie des Universums. Sie wird deine Leidenschaft unterstützen. Glaubt jemand an dich, dann wirst du dich bemühen, seinem Glauben gerecht zu werden. Glauben wir an Gott, dann antwortet er auf unseren Glauben. Wir reagieren auf Großzügigkeit. Gott tut es auch.
Du kannst weise Eltern nicht manipulieren oder mit ihnen feilschen. Du kannst Gott nicht manipulieren oder mit ihm feilschen.

 

Gottes Herz wird von denselben Dingen berührt wie das des Menschen.

 

Das Gestetz: Wie innen auch Außen

Die Erde ist ein Ort des Lernens, an dem unsere Lektionen uns dadurch präsentiert werden, daß unsere äußere Welt zu einem genauen Spiegelbild unserer inneren Welt gemacht wird.Bist du innerlich verärgert, selbst wenn du diesen Ärger vielleicht so tief vergraben hast, daß du dir seiner nicht bewußt bist, dann wirst du in deinem Leben ärgerlichen Menschen begegnen. Sie spiegeln deinen verleugneten Ärger auf dich zurück.
Hast du ein tiefes Gefühl des Verlassenseins, das durchaus in einem anderen Leben seinen Ursprung haben kann, dann werden die Menschen es auf dich reflektieren. Vielleicht verlassen sie dich, ziehen sich gefühlsmäßig zurück oder sterben sogar.
Bist du selbstkritisch und plagst dich selbst mit deinen Gedanken, dann wirst du Menschen begegnen, die dies reflektieren, indem sie dich verachten oder sogar physisch bedrängen.
Ein Mensch, der sich sicher, geliebt und innerlich glücklich fühlt, wird auch ein sicheres und glückliches Leben führen, umgeben von Menschen, die ihn lieben. Deine innere Integrität wird von deiner Umgebung auf gleiche Weise vergolten. Die Menschen um dich herum werden kreativ, großherzig, ehrlich oder bescheiden sein in dem Maße, wie auch du selbst es bist.

 

Das Universum formt sich selbst so, daß es deine Wirklichkeit reflektiert. Es ist buchstäblich so: wie innen, so außen.

 

Bob und Margarete hatten ihre Beziehung beendet und Streit miteinander. Er erzählte ihr und allen anderen immer wieder, er wolle Frieden mit ihr schließen. Sie war nicht interessiert und griff ihn jedesmal, wenn sie sich sahen, verbal an. Bob war verzweifelt: Er haßte Streit und wußte einfach nicht, wie er Frieden in die Situation bringen konnte.
Eines Tages nahm ein sehr kluger Freund Bob beiseite und sagte ihm:»Bob, sie fühlt sich durch dich bedroht. Sie ist noch nicht bereit, Frieden zu schließen. Das einzige, was du tun kannst, ist Freden in dir selbst zu finden.«Das war für ihn eine solche Offenbarung, daß er weinte, als er mir das erzählte. Das spirituelle Gesetz ist so einfach: Frieden im Innern führt zu Frieden in deinem Leben. Findet jedermann inneren Frieden, dann wird es automatisch Weltfrieden geben.
Dieses Gesetz ist auch für den physischen Körper anwendbar, denn innere Gefühle spiegeln sich darin wider, wie unser Körper sich formt. Fühlen wir uns innerlich emotional oder sexuell verwundbar, dann bilden wir vielleicht eine Schutzschicht aus Fett über unserem Bauch oder den Hüften – jenen Stellen, wo unsere Gefühle und Sexualität lokalisiert sind.
Fühlen wir uns auf einer inneren Ebene nicht wirklich liebenswert, dann bilden wir vielleicht einen kräftigen Brustkorb aus, um unser Herzzentrum zu schützen.»Macho«-Männer verbergen oft Gefühle von Verletzlichkeit hinter ihrem muskulösen Oberkörper.
Eine Frau mag unbewußt große Brüste entwickeln, um darauf hinzuweisen, daß sie andere umsorgen oder von anderen umsorgt werden will.Haben wir in unserem Innersten das Gefühl, daß wir die Verantwortung für unsere Familie oder gar die ganze Welt schultern müssen, so werden wir breite Schultern entwickeln. Haben wir andererseits keine Absicht oder kein Verlangen danach, Verantwortung zu tragen, dann entwickeln wir schräg abfallende Schultern, von denen Lasten leicht abrutschen können. Dein Körper ist ein Spiegel deiner tiefen, oft unbewußten inneren Gefühle.
Verspürst du also Schmerzen im Nacken, dann frage dich:
»Wem erlaube ich, mir so im Nacken zu sitzen?«Hast du dir selbst neue Kraft zugeführt, dann brauchst du an dieser Stelle keinen Schmerz mehr zu empfinden. Es ist auch möglich, daß du ein Schmerz für dich selbst bist. Dasselbe gilt auch für Rückenschmerzen:»Wer macht mir Schmerzen im Rücken?«, Schmerzen im Herzen:»Wem gestatte ich es, mich zu verletzen?«, Verdauungs-beschwerden:»Welche Erfahrungen kann ich nicht verdauen?«, allgemeinen Schmerz:»Nach wem oder wonach verlange ich so schmerzlich.«Kannst du schlecht hören, dann frage:»Was will ich nicht hören?«oder:»Wem will ich nicht zuhören?«Hast du eine steife Hüfte, dann frage dich:»Wie kann ich meine Einstellung zum Vorankommen ändern?«  Ich kannte George sehr gut. Er war ein junger Mann von großer Klugheit. Wenn er überhaupt einen Fehler hatte, dann den, daß er jedermanns Standpunkt verstehen konnte, so daß er nicht imstande war, sich vorzudrängeln oder wirklich einen eigenen Standpunkt einzunehmen. Er hatte es mit einem sehr schwierigen Geschäftspartner zu tun, der ihm immer wieder den Boden unter den Füßen wegzog. Die Situation drehte sich im Kreise. Eines Tages sagte er zu mir:»Meine rechte Hüfte ist so steif. Ich begreife nicht, was mit mir los ist.«
Steife Hüften spiegeln das Unvermögen wider, im Leben voranzuschreiten. Die rechte Körperseite spiegelt Verhaltensweisen, die mit Männern, der Zukunft oder unserer Karriere zu tun haben. Die linke Seite zeigt unser Verhalten gegenüber Frauen aus der Vergangenheit oder aus unserem Familienleben. Das heißt, daß die Hüften von George ihm genau sagten, er verhalte sich seinem männlichen Geschäftspartner und der Zukunft seines Unternehmens gegenüber innerlich zu steif. Wir sprachen darüber, was er ändern könnte.
In der erstaunlichen Schule der Erde gibt uns das Leben ständig Gelegenheiten, etwas über uns selbst zu lernen. Deine Tiere werden deine inneren Eigenschaften zu dir zurückspiegeln. Wie sind deine Tiere? Welche Eigenschaften haben sie?
Sagen wir lachend, jemand sei genauso wie sein Hund, dann machen wir uns kaum klar, daß uns das nicht zufällig so vorkommt. Haben deine Tiere offenbar unterschiedliche Eigenschaften, dann spiegelt jede einzelne einen Teil deiner Persönlichkeit; deshalb ist dieses Tier auch in dein Leben getreten.
Ein Mensch, der sehr angenehm und ruhig zu sein scheint und dennoch ein aggressives und böses Tier besitzt, bringt seine grundlegenden ärgerlichen Gefühle nicht zum Ausdruck. Erscheint jemand ungepflegt und unsauber und besitzt dennoch ein prachtvolles Tier, dann steht er nicht in Verbindung mit der Großartigkeit seines Wesens. Das Gesetz ist einfach und präzise.
Auch unbelebte Gegenstände repräsentieren einen Aspekt ihres Besitzers. Fährt jemand einen zerbeulten,schmutzigen alten Klapperkasten, dann reflektiert dieser Wagen seinen inneren Zustand. Ein schicker, glänzender, sauberer Wagen ist die äußere Manifestation inneren Wertes. Ein Familienfahrzeug repräsentiert das zugrundeliegende kollektive Familiengefühl.
Die höheren Wesen, die sich deiner annehmen, veranlassen, daß die materiellen Objekte in deinem Leben sich entsprechend deinem inneren Zustand ablösen: Tropfende Hähne, Dächer, Heizkörper oder Autokühler in deinem äußeren Leben offenbaren leckende Gefühle im Innern, während wütende Feuer außen brennende Probleme im Innern spiegeln.
Unsere Führer reflektieren die kollektiven inneren Gefühle des Landes, in dem wir leben. Die Lehrer an unseren Schulen spiegeln unsere kollektiven inneren Gefühle über den Wert unserer Kinder wider. Strafanstalten, Parlamente, alle Aspekte unserer Gesellschaft spiegeln direkt die tiefsten Gefühle des Kollektivbewußtseins eines Volkes wider.
Wenn wir, die wir diesen Lehrgang auf Erden belegt haben, etwas in unserem Leben verändern wollen, dann müssen wir nach innen blicken, um unsere Anschauungen und Verhaltensweisen zu ändern, so daß auch unsere äußere Welt sich wandelt. Wollen wir die Gesellschaft verändern, so müssen genügend Menschen sich selbst ändern. Dies wird ausführlicher im Gesetz der Reflexion erörtert.

 

Das Universum gestaltet sich um, um dir das zu bringen, woran du glaubst.

 

Das Gesetz: des Bittens

Das Spirituelle Gesetz besagt:
Willst du Hilfe, so mußt du darum bitten.
Kommst du eilfertig herbei und mischst dich in die Angelegenheiten eines Freundes ein, weil du ihm helfen willst, dann ist dies ein schneller Weg, dessen Freundschaft zu verlieren.
Mehr noch: Hilfst du jemandem, der nicht darum gebeten hat, dann hinderst du ihn daran, seine Situation selbst zu klären; darin hätte aber sein Lernprozeß bestanden. Sehr wahrscheinlich hilfst du ihm dadurch, seine alten, nicht hilfreichen Verhaltensmuster fortzusetzen. Zwingst du jemandem deine Hilfe oder deinen Rat auf, dann nimmst du das Karma auf dich, wenn es schiefgeht. Es gilt als unhöflich, sich unaufgefordert einzumischen, und sehr wahrscheinlich wird deine Hilfe in einem solchen Fall unbeachtet oder ungewürdigt bleiben.
Droht jemand zu ertrinken, dann hilfst du ihm natürlich. Man geleitet eine blinde Person ja auch um ein Loch im Straßenpflaster herum. Man tröstet die Kranken und Vereinsamten. Bist du jedoch aufgebracht über die Schwierigkeiten, in die jemand sich selbst hineinmanövriert hat, dann ist das deine Sache. Es ist ein Hinweis darauf, daß du dich um dich selbst kümmern solltest, statt jemand anderen zu retten.
Mir werden immer wieder Fragen wie die folgenden gestellt:
»Was kann ich für meine Tante tun? Seitdem ihr Ehemann gestorben ist, fühlt sie sich so elend, und ich versuche immer wieder sie zu überreden, neue Menschen zu treffen, aber sie will nicht.«
Die Antwort lautet: Wenn sie dazu bereit ist, wird sie dich bitten, ihr zu helfen. Bis es soweit ist, blicke in den Teil von dir hinein, der neue Menschen zu treffen wünscht, oder betrachte die Zurückweisung, die du verspürst, wenn sie deine Hilfe nicht akzeptiert.
»Ich bin verzweifelt über meine Tochter. Sie weigert sich, ihren Freund zu heiraten, und ich fürchte, sie wird sich nie verheiraten. Wie kann ich ihr helfen?«
Die Antwort lautet: Wenn deine Tochter sich erst einmal ihre eigenen Ängste angesehen hat, wird sie bereit sein. Vielleicht weiß sie in ihrem Innersten, daß dies nicht der richtige Mann für sie ist. Vielleicht weiß sie, daß du dich über diese Situation aufregst, und dies ist ihre Art, dich zu bestrafen. Sie könnte eine Million Gründe haben. Doch leistet sie dir eindeutig einen Dienst, indem sie etwas von deinen Angelegenheiten an die Oberfläche bringt. Wenn sie dich nicht um Hilfe bittet, dann hör auf zu versuchen, ihr zu helfen, und geh dem nach, was die Situation für dich bedeutet.
Bist du in einer schwierigen Situation in deinem Beruf, dann kann das Lernen und die Erfahrung, die du durch die Beschäftigung damit erlangst, das perfekte Sprungbrett sein, das du brauchst, um in deiner Laufbahn voranzukommen. Es bereitet dich für ein besseres Fortkommen vor. Du würdest nicht erwarten, daß irgend jemand einschreitet und die Sache in die Hand nimmt, ohne um Erlaubnis zu fragen. Das wäre eine Einmischung und würde dich daran hindern, für einen besseren Job bereit zu sein.
In den spirituellen Bereichen würde kein Engel oder höheres Lichtwesen auch nur davon träumen, sich in dein Leben einzumischen. Ja, sie werden dich vor einem schweren Unfall bewahren, wenn dieser nicht dein Karma ist, oder vor dem Tod, wenn deine Zeit noch nicht gekommen ist.
Doch sie werden abwartend mit großem Mitgefühl und Geduld im Hintergrund stehen und beobachten, wie du dich in größte Schwierigkeiten bringst, wenn es das ist, was du für dein Wachstum brauchst. Es wären nicht nur schlechte spirituelle Manieren, sich da einzumischen, sondern das würde dich auch daran hindern, stärker zu werden und mehr zu lernen.
Es gibt Zeiten, in denen es angemessen ist, um Hilfe zu bitten. Mit solchen Bitten meine ich nicht, daß man frustriert wie ein kleines Kind schreit oder weint wie ein Opfer, das keine Verantwortung für seine Handlungen übernehmen will. Mit einer solchen Bitte meine ich, daß man die Lage sorgfältig einschätzt und dann ruhig und mit Stärke um die benötigte Hilfe bittet.

 

Sobald du wirklich bereit bist, um Hilfe zu bitten, bist du bereit, sie zu empfangen. Du bist bereit, die Weisheit zu akzeptieren, die damit verbunden ist. Dann werden sich die höheren Mächte verbünden, um dir zu helfen.

 

Einige Leute rufen ständig laut:»Wann, was, wie, wer, wo?«
Sie wollen die Antwort auf eine Frage nach der anderen wissen. Das sind dann eher Forderungen als Fragen. Sie kommen von einem Ort der Verzweiflung und des Verlangens, nicht von einem Ort der Zentriertheit und Offenheit. Wer beharrlich den spirituellen Weg beschreitet, der sucht die Antworten in sich. Sobald du bereit bist, etwas mehr zu wissen, wird der Lehrer erscheinen, um es dir zu geben. Das kann in Form eines Buches, einer Person oder einer Fernsehsendung geschehen. Bist du bereit, die Frage zu formulieren, dann bist du auch bereit, die Antwort zu wissen.
Du erwartest doch wirklich nicht, daß ein Anwalt, den du zum Abendessen eingeladen hast, dir Fragen über dein Testament stellt und dir dann schließlich beim Kaffee ein revidiertes Testament niederschreibt. Ebensowenig würde dein Nachbar, der Malermeister und Dekorateur ist, dich unaufgefordert aufsuchen und deine Wohnung renovieren. Das ist ebenso eine Einmischung, als wenn ein Heiler darauf besteht, deine Kopfschmerzen zu beseitigen oder dir Heilung zu verschaffen. Du magst vielleicht für jede dieser Dienstleistungen dankbar sein, doch widersprechen sie dem spirituellen Gesetz – es sei denn, du hättest darum gebeten.
Bietet jemand Hilfe an und du akzeptierst sie, dann ist das ein Vertrag. Bietet man sie dir immer und immer wieder an, bis du sie schließlich akzeptierst, dann ist das Belästigung. Dann drängt sich dir jemand auf.
Brauchst du Hilfe von den Engeln, von Jesus, den Aufgestiegenen Meistern oder von irgend jemandem in der spirituellen Hierarchie, dann werde zunächst ruhig und zentriere dich. Meditiere darüber, was du wirklich willst, und finde Klarheit. Dann frage die Wesen, an die du deine Bitte zu richten wünschst, nach der Hilfe, die du benötigst. Sie werden dir stets helfen.
Meine Tochter fühlte sich einst erschöpft, während sie zur Arbeit fuhr. Sie dachte:»Wie kann ich für den bevorstehenden Tag Energie bekommen?«Kaum hatte sie den Gedanken formuliert, als ein Wagen an ihr vorbeifuhr. Die Buchstaben auf dem Nummernschild waren AUM. wußte nun, daß ihr eine Antwort gegeben wurde, denn Aum oder Om ist der geheiligte Laut des Universums und ein sehr mächtiges Mantra. Auf dem ganzen Weg zur Arbeit summte sie das Aum, und sie fühlte sich danach viel besser.
Denk daran: Die Antwort liegt in der Frage. Je klarer deine Frage ist, desto umfassendere Hilfe wirst du erlangen.

 

 Das Universum wartet darauf, dir zu helfen Alles, was du tun mußt, ist zu fragen.

 

Das Gesetz: der Anziehung

Ich erinnere mich daran, daß ich als Kind mit einem Magneten gespielt habe und von der Art und Weise fasziniert war, wie einige Gegenstände von ihm angezogen und andere abgestoßen wurden. Aber noch mehr Dinge schienen träge und dem Magneten gegenüber gleichgültig. Ich habe damals die Gesetze der Physik nicht verstanden, doch die Sache machte mir viel Spaß.

Wärest du am ganzen Körper mit Magneten bestückt, dann würdest du erwarten, daß einiges an dir hängen bleibt, anderes abgestoßen wird und wieder anderes überhaupt keine Reaktion zeigt.

In gewissem Sinne ist es genau das, was im Leben geschieht:Du übermittelst unbewußt deine Energie. Einige deiner Eigenschaften sind magnetisch und andere wirken abstoßend. Du hast alle Dinge und alle Menschen, die in deinem Leben existieren, zu dir hingezogen. Andere Dinge und Menschen hast du abgestoßen. Viele Situationen besitzen keine magnetische Anziehungskraft auf dich. So könnte es zum Beispiel sein, daß du den Zustand des Hungerleidens oder der Heimatlosigkeit nicht erfährst, weil du die Schwingungen nicht aussendest, die diese anziehen.

Ein Rundfunksender sendet auf einer bestimmten Frequenz. Jeder, der eine Sendung hören will, die auf dieser Frequenz gesendet wird, stellt sie ein. Du bist ein Sender. Du sendest das Spiel deines Lebens. Du schickst die Geschichte deiner Struktur in den Äther, deine emotionaleEnergie,deine Geistesverfassung, deine Widerstände, was du magst und was du nicht magst und vieles mehr.

Stell dir vor, du möchtest eine interessante Sendung hören. Es gibt Hunderte, die du einschalten kannst, und du zappst durch die verschiedene Kanäle, um eine zu finden, der du lauschen willst. Die meisten drehst du jedoch gleich wieder ab. Hin und wieder wird eine Sendung deine Aufmerksamkeit wecken: Sie kann sehr ernst sein oder lustig, langweilig oder interessant, gewalttätig oder friedlich. Irgend etwas daran bringt dich dazu, sie eingeschaltet zu lassen. Vielleicht magst du einige Aspekte, während andere dich abstoßen. Dennoch bleibst du daran hängen.

Auf dieselbe Weise ziehen wir Menschen an. Menschen, die auf unsere Frequenz nicht reagieren, werden von uns nicht angezogen. Sie gehen einfach vorbei.

Die Schwingung, die du aussendest, besteht aus deiner bewußten und unbewußten Energie – ein Teil davon abstoßend, ein anderer anziehend, wieder ein anderer neutral. Dem Phänomen der Anziehung liegt das Gesetz zugrunde: Gleiches zieht Gleiches an. Wir ziehen Menschen und Situationen in unser Leben hinein, deren Schwingungen den unseren ähnlich sind.

Negative Eigenschaften wie Begierde, Verzweiflung, Depression, Geiz, Unfreundlichkeit oder Gedanken-losigkeit werden auf einer niedrigen Frequenz übermittelt. Haben wir Elemente dieser Art in unserer Natur, dann werden wir jemanden mit ähnlicher Energie in unser Leben hineinziehen. Eigenschaften wie Liebe, Güte, Glücksempfindung, Freude oder Großzügigkeit übertragen eine hochfrequente Energie und ziehen Menschen mit ähnlicher Energie an.

Ich habe Menschen sagen hören:»Ich kann nicht verstehen, warum er in mein Leben getreten ist. Er ist so negativ und überhaupt nicht wie ich.«Oder:»Warum hat dieser Mensch mich betrogen? Ich bin doch so ehrlich!«

Das spirituelle Gesetz ist sehr präzise. Das Universum liefert uns Spiegel, in die wir schauen können. Schau dich um, und achte auf die Charaktere um dich herum. Sie wirken aus einem bestimmten Grunde mit im Spiel deines Lebens. Je vehementer wir leugnen, daß wir für einen ganz bestimmten Typ von Mensch oder Situation Magneten sind, um so drängender fordert unser höheres Selbst uns auf, auf unseren Schatten zu blicken. Dieser ist ein negativer Aspekt unseres Selbst, den wir leugnen.

Bist du bereit, eine Beziehung einzugehen, doch will dein Partner das nicht, dann blicke nach innen auf deine eigene Angst vor Beziehungen. Er oder sie würde sich einfach nicht so verhalten, wenn du deiner Sache hundertprozentig sicher wärest. In dem Augenblick, in dem du dir deine zugrundeliegende Haltung klarmachst, wird die andere Person entweder die Beziehung zu dir eingehen oder aus deinem Leben verschwinden und es jemand anderem erlauben, eine solche Beziehung mit dir aufzunehmen.

Die Person, die stets fröhlich und glücklich ist, jedoch von deprimierten Menschen umgeben zu sein scheint, hat diese angezogen, um deren inneres Unglücklichsein widerzuspiegeln. Sie dienen einem bestimmten Zweck, möglicherweise damit die Person sich gebraucht fühlen kann.

Verzweiflung stößt ab. Ein mir bekanntes Ehepaar hatte den verzweifelten Wunsch, ein Kind zu bekommen. Sie hatten alles versucht. Sie gingen überallhin. Es gab keinen organischen Grund, weshalb sie kein Baby bekommen sollten. Medial begabte Menschen sagten ihnen immer wieder, eine Seele warte bereits darauf, in sie einzugehen, doch stoße ihre Verzweiflung jede ankommende Seele ab. Sie beschlossen, diese Haltung aufzugeben und ihr Leben auch ohne ein Kind erfüllt zu gestalten. Sobald sie das

taten, fand eine Energieverlagerung statt. Sie sandten eine Energie der Zufriedenheit aus, die einen Geist aus dem Universum anzog, und ganz plötzlich erwarteten sie ein Kind. Ähnliches geschieht oft, wenn jemand wegen eines Partners verzweifelt ist. Menschen nehmen die Verzweiflung auf einer subtilen Ebene auf und entfernen sich dann. Wandeln sie diese Energie in eine liebende, annehmende, offene Energie um, dann wird die richtige Person angezogen.

Unsere Grundüberzeugungen ziehen Situationen und Menschen zu uns hin. Bist du der Meinung, daß du nichts wert bist, so wirst du Menschen in dein Leben hineinziehen, die diese Anschauung auf dich zurückspiegeln, indem sie dich schlecht behandeln.

Glaubst du, du müßtest anderen dienen, dann ziehst du Menschen an, die es brauchen, daß man sich irgendwie um sie kümmert.

Bist du der Meinung, dich könne unmöglich jemand verstehen, dann wirst du Menschen anziehen, die dich nicht verstehen.

Eine Frau, die ständig Partner anzog, welche sie enttäuschten, erkannte, daß sie der grundlegenden Überzeugung war, es sei nicht sicher, anderen zu vertrauen. Diese Haltung führte dazu, daß sie ständig Menschen anzog, die sie täuschten. Als sie diese Überzeugung aufgab, zog sie einen vertrauenswürdigen Partner an.

Eine Frau namens Jane erinnerte mich irgendwie an einen smaragdgrünen Sumpf: Sie war an der Oberfläche sehr schön, trat man jedoch zu nahe an sie heran, dann wurde man in den Schlamm hineingezogen. Sie war temperamentvoll und fröhlich als Bekannte, in engen persönlichen Beziehungen wurde sie jedoch

anspruchsvoll, unzufrieden, eifersüchtig und gab sich wie eine Diva. Natürlich sandte sie unbewußt nach außen die Botschaft aus, sie suche einen Schauspieler, der an diesem besonderen Spiel mitwirken wollte. Sie zog Männer an, die sich vom äußeren Erscheinungsbild täuschen ließen, und beklagte sich über den Männertyp in ihrem Leben. Die Männer wiederum beklagten sich über sie. Doch wurden sie unweigerlich von den Energien der anderen Seite angezogen, und das mußte so weitergehen, bis sie ihre Schwingungen änderte.

Übermittelt ein Mann die Botschaft:»Ich bin ein beherrschender Typ und suche eine Frau, die ich beherrschen kann«, dann wird er Frauen anlocken, die es anderen erlauben, sie zu dominieren; das wird mit einiger Sicherheit unbewußt geschehen. Eine kraftvolle Frau hingegen würde sich nicht in diese Schwingungen hineinziehen lassen. Der Mensch, der immer wieder denselben Personentyp in sein Leben zieht, sendet weiterhin dieselbe Botschaft aus.

Das Gesetz der Anziehung funktioniert auf vielen Ebenen. Lebst du nicht in Harmonie mit dem Leben, so magst du Nahrung anziehen, die dir schlecht bekommt. Trägst du dich mit selbstkritischen Gedanken, dann versetzt du dir selbst kleine Stiche. Vielleicht lockst du Mücken an, die dich stechen. Sie dienen als eine Reflexion der Energie, die du aussendest. Unterdrückst du Wut, dann forderst du vielleicht zum Angriff heraus. Natürlich können diese Dinge eine Vergeltung von Karma sein, also der unvermeidliche Ausgleich von Recht und Unrecht im Lauf des Lebens.

Wann immer du etwas tust, weil du fühlst, du müßtest oder solltest es tun, stehst du unter Zwang. Du wirst Situationen herbeiführen sowie Leute anziehen, die dich in Knechtschaft halten. Sendest du andererseits positive

Energie aus, dann wirst du Hilfe anlocken, wenn du sie brauchst. Eine Freundin erzählte mir, daß sie sich auf dem Lande vollkommen verloren fühle. Sie sah vor sich auf dem Feld ein Tier und war nicht sicher, ob es ein Stier oder eine Kuh war. Während sie es zweifelnd anschaute, erschien aus dem Nichts eine Frau und sagte ohne weitere Vorbemerkung:»Es ist schon in Ordnung, das ist eine Kuh. Sie haben sich verirrt. Ich werde Ihnen den Weg zeigen.«Dann führte die Frau sie an dem Tier vorbei auf den richtigen Weg. Meine Freundin hatte die Hilfe angezogen, die sie in diesem Augenblick brauchte.

Hegst du negative Gedanken, dann ziehst du negative Situationen und Menschen an. Bist du krank, so wirst du in dem Augenblick, in dem du davon abläßt, dich ständig mit deiner Krankheit zu beschäftigen, den perfekten Heiler in dein Leben holen. Willst du, daß ein Projekt Erfolg hat, fühlst dich jedoch im Grunde dabei gelangweilt, bist ängstlich oder müde, dann wird die zugrundeliegende Energie dem Erfolg des Projekts entgegenwirken.Wann immer irgend etwas sich nicht so entwickelt, wie du es erwartest, überprüfe deine zugrundeliegenden Gefühle, und ändere sie. Dann ziehe magnetisch das an dich, was du willst.

 

Das Innere zieht das Äußere an. Ist etwas in deiner äußeren Welt nicht so, wie du es haben willst, dann schau nach innen, und verändere das, was du über dich selbst fühlst. Dann wirst du automatisch andere Menschen und Erfahrungen anlocken.

 

Vermißt du zum Beispiel einen treuen Partner, dann sie dir an, wie treu du selbst in der Liebe bist. In dem Augenblick, in dem du selbst zu treuer Liebe fähig bist, wird das Äußere sich wandeln und du wirst jemanden an dich ziehen, der in treuer Liebe zu dir steht.

Wenn du dich selbst erniedrigst und stets denkst, du seist nie gut genug, wirst du jemanden anziehen, der das mißbraucht, um dich zu erniedrigen. Erinnere dich an deine guten Eigenschaften, und ziehe jemanden magnetisch an, der dich schätzt.

Was hat es mit einem hochgebildeten spirituellen Menschen auf sich, der mit Drogenabhängigen oder gewalttätigen Verbrechern arbeitet? Das geschieht, weil er in einem früheren Leben ein Abkommen getroffen hat, mit diesen Menschen zu arbeiten. Es kann aber auch eine karmische Konsequenz von etwas sein, das zu einer anderen Lebenszeit ungelöst blieb.

Und natürlich gibt es Fälle, bei denen Gegensätze sich anziehen. Jemand, der Licht ausstrahlt, mag dunkle Schwingungen auf sich lenken, wird von ihnen jedoch nicht wirklich berührt. Ein dunkler Ort wie etwa ein Gefängnis mag erleuchtete Menschen anziehen, die das Licht dorthin mitnehmen möchten.

Sende keine negative Energie aus, und warte nicht darauf, daß Unheil von dir angezogen wird. Sende positives Licht aus, und warte, daß du ein Wunder anziehst

 

Du bist ein Magnet. Du ziehst das an, was dir ähnelt.

 

Das Gesetz: des Widerstandes

 Ich habe zwei Kinder beim Spielen beobachtet. Das kleine Mädchen hatte im Spielhaus des Gartens eine Teeparty angesetzt. Sie rief ihren Bruder zum Tee; als er jedoch an der Tür stand, warf sie sie vor seiner Nase zu und wollte ihn nicht einlassen. Das führte zu einem Streit, das kleine Mädchen wurde ärgerlich und versuchte, den Bruder am Eintreten zu hindern. Wir mögen über Kinder lachen und sagen, wie töricht sie sein können. Doch handeln wir im Leben oft so ähnlich.

Jedesmal, wenn wir uns auf etwas ganz und gar konzentrieren, rufen wir es zu uns. Mit unseren Gedanken und Meinungen laden wir Menschen, Situationen und materielle Dinge in unser Leben ein. Kommen sie, wenn wir sie nicht wirklich brauchen, dann versuchen wir, sie wieder wegzustoßen.

Ich plauderte einst mit einer Nachbarin, die mir erzählte, sie sei sicher, ihre Schwiegermutter werde Weihnachten bei ihnen verbringen und allen das Fest verderben. Sie sagte:»Ich sehe es genau vor mir. Es ist ein wahrer Alptraum.«Natürlich zogen ihre starken Bilder und Ängste unvermeidlich ihre Schwiegermutter herbei, während ihr Ärger die Tür vor ihr zuschlug. Meine Nachbarin benutzte ihre vitale Energie als Widerstand.

Viele Leute rufen das Gesetz des Widerstands an, ohne sich bewußt zu sein, was sie tun. Unser unbewußter Geist und der Universale Geist arbeiten genauso wie Computer. Man kann einem Computer nicht befehlen, ein bestimmtes Dokument nicht zu aufzurufen, denn er kann negative Anweisungen nicht entgegennehmen. Er wird annehmen,

du willst dieses Dokument sehen, und es aufrufen.

Dein bewußter Geist kann zwischen einer negativen und einer positiven Anweisung unterscheiden, doch der unbewußte Geist kennt den Unterschied nicht. Ist dein bewußter Geist vollauf mit Autofahren, Fernsehen oder sehr starker Konzentration auf irgend etwas beschäftigt, dann kann dein unbewußter Geist die Botschaft empfangen. Konzentriert sich ein Kind beispielsweise auf seine Schularbeiten, dann ist sein bewußter Geist beschäftigt. Sagt seine Mutter in diesem Augenblick zu ihm:»Mach jetzt bloß keine Fehler«, dann nimmt der unbewußte Geist diese Bemerkung auf. Er ignoriert das Wort»keine«und nimmt die Mitteilung auf»Fehler machen«. Es ist weitaus besser, positiv zu formulieren:»Du kannst es richtig machen.«Auf ähnliche Weise schafft eine Ehefrau ein Problem, wenn sie ihrem Mann der vollkommen von dem Vortrag absorbiert ist, den er gerade vorbereitet, sagt:

»Komm bloß nicht zu spät zu der Einladung zum Abendessen.«Es wäre besser, wenn sie sagen würde:»Denk daran, daß das Abendessen um acht Uhr beginnt.« 

Denkst du einen Gedanken oder machst du eine Bemerkung oft genug, dann wird sie Zugang zu deinem unbewußten Geist finden. Einige Leute erleben Krankheiten in ihrem Leben, weil sie sich zu sehr gegen Krankheit wehren. Denkst du ständig:»Ich möchte nicht krank werden«, dann 

prägt sich das Wort»krank«in

 deinen unbewußten Geist ein. 

Dein Computer hält dann nach einem

 Programm Ausschau, das dich krank machen wird. 

Dein unbewußter Geist ist auch dann offen, wenn du entspannt bist. Räkelst du dich gerade in der Sonne, dann ist das eine schlechte Zeit, dir Sorgen zu machen, denn deine Ängste könnten sich dann manifestieren. Dagegen

ist es eine ausgezeichnete Zeit, dir auszumalen, was du in deinem Leben schaffen willst.

»Tu nicht«,»kann nicht«,»darf nicht«oder nur»nicht«sind Wörter, die das Gesetz des Widerstands beschwören. Der Gedanke»Ich werde niemals einen perfekten Partner finden«wehrt den perfekten Partner ab.

»Ich möchte nicht arm sein«bringt dir Armut.

»Ich kann in diesem schrecklichen Haus nicht leben«läßt dich weiter in diesem schrecklichen Haus leben.

»Ich bin kein schwieriger Mensch«wird, oft genug wiederholt, das Schwierige an deiner Persönlichkeit zum Vorschein bringen.

»Ich werde niemals so sein wie meine Mutter«gewährleistet, daß du genauso wirst wie sie.

 

Du wirst zu dem, wogegen du dich wehrst. Das, wogegen du Widerstand leistest, wird in deinem Leben bleiben und deine Energie in ständigem Kampf aufreiben. 

 

 »Ich bin gesund«ist ein Befehl, der in den Computer eingeht und Gesundheit magnetisch anzieht.

»Ich verdiene einen perfekten Partner«zieht einen perfekten Partner an.

»Ich habe Reichtum gern«zieht Reichtum in dein Leben hinein.

»Ich liebe ein schönes Heim«bringt dir ein schönes Heim.

Die Affirmation»Ich bin weise«beginnt, dich in Kontakt mit deiner Weisheit zu bringen.

Wehre dich niemals gegen Versagen oder Armut, zieh statt dessen Erfolg und Reichtum an. Richte dich stets auf das Positive aus, statt dich gegen das Negative zu wehren.

 

Ich habe einmal Urlaub in einer Gemeinschaft gemacht, in der man beschlossen hatte, die Struktur aus den bestehenden Arbeitsgruppen zu entfernen. Statt dessen wurden die Leute aufgefordert, sich freiwillig als Hilfskräfte zu melden. Als Ergebnis fühlte sich jeder freier und hatte mehr Zeit zum Entspannen. Man hatte erkannt, daß die strukturierenden Regeln Druck auf die Menschen ausübten, was zu Widerstand führte, der Energie verschliß.

Kontrolle lockern setzt Energie frei.

 

Nachdem ich einmal einen Vortrag über das Thema Wohlstand gehalten hatte, kam ein junger Mann zu mir. Er sagte, beim Zuhören habe es in seinem Kopf klick gemacht. Bis zu diesem Zeitpunkt sei er der Ansicht gewesen, er verdiene keinen Wohlstand. Er habe erkannt, daß er gegen alles, was über das hinausging, was er zu verdienen glaubte, Widerstand geleistet hatte. Ich traf ihn einige Wochen später bei einem Workshop über Engel, und er erzählte mir, er habe aufgehört, Widerstand zu leisten, und begonnen, sich dem zuzuwenden, was er im Leben wirklich wolle. Diese Verhaltensänderung habe sich auch positiv auf die Höhe seines Einkommens ausgewirkt.

Manchmal dauert es etwas länger, bis eineVeränderung 

sich einstellt.Hast du dich lange gegen Einsamkeit gewehrt, dann bist du von einer riesigen Gedankenform der Einsamkeit umgeben. Du hast vielleicht all deine Energie dazu eingesetzt, um diese Angst zurückzuhalten, so daß es ein wenig Zeit kosten könnte, all das umzuwandeln.

Ein positiver Weg, eine Gedankenform aufzulösen, der du Widerstand geleistet hast, ist es, alle Ängste niederzuschreiben, die sich damit verbinden, und dann alles zu verbrennen. Dann schreib auf, was du willst, und beginne anzuziehen, was du willst. Du wirst feststellen, daß du plötzlich mehr Energie besitzt.

Wollen zwei Menschen einen Felsbrocken in eine bestimmte Richtung bewegen, dann stellen sie sich beide auf dieselbe Seite des Felsblocks und schieben, damit er sich bewegt. Stehen sie einander jedoch gegenüber und schieben dann, wird er sich nur in dem Maße bewegen, in dem einer von beiden stärker ist. Und genau das tun unsere inneren Persönlichkeiten, wenn sie miteinander ringen.

Haben wir in uns zwei Persönlichkeiten, die mit demselben Ziel arbeiten, dann geht unser Leben reibungslos voran. Haben wir jedoch zwei innere Persönlichkeiten, die im Widerstreit gegeneinander arbeiten, dann bleiben wir stecken. Hat beispielsweise ein Teil von uns Angst vor einer Bindung und ist ein anderer Teil von uns für eine enge und stabile Beziehung,dann schaffen wir eine Situation, in der gleichzeitig gezogen und geschoben wird. Die Beziehung wird steckenbleiben, und wir werden uns fragen, warum wir so müde sind.

Arbeitest du mit jemandem an einem Projekt zusammen, und ihr habt beide dieselbe Vision, dann wird das Projekt unweigerlich vorankommen. Lebt ihr jedoch in Konflikt miteinander, so wird dieser Widerstand zu Verzögerungen

führen. Diese andere Person ist nicht zufällig in deinem Leben. Er oder sie spiegelt für dich nur deine eigenen Zweifel, Ängste oder Unruhe wider.

Schau nach innen, und entscheide dann, was du wirklich willst und was deine Vision wirklich bedeutet. Löst du deinen inneren Konflikt, dann muß die andere Person gemäß dem universellen Gesetz aus deinem Leben ausscheiden oder ihr Verhalten ändern.

Das Gesetz des Widerstands wird durch Opferbewußtsein ausgelöst: Opfer ist jemand, der andere für sein Schicksal verantwortlich macht, der glaubt, die Welt schulde ihm einen Lebensunterhalt und er könne eigentlich nicht für sich selbst sorgen. Denkt jemand»Ich armer Kerl, ich kann nicht für mich selbst sorgen«oder»Ich habe einfach kein Glück«, dann ist er ein Opfer, das Widerstand leistet gegen die Fülle, Großzügigkeit und Fürsorge des Göttlichen. Gibt jemand anderen die Schuld für das, was in seinem eigenen Leben geschieht, dann ist er ein Opfer, das sich dagegen wehrt, Verantwortung für das zu übernehmen, was er selbst geschaffen hat.

Eine sehr verbitterte Dame namens Andrea sagte mir über ihren Ehemann:»Der schreckliche Zustand unserer Ehe ist ganz und gar seine Schuld. Jeden Abend geht er aus, und das macht mich so wütend.«Sie weigerte sich, Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen, das ihn dazu brachte, allabendlich auszugehen. Sie leistete

Widerstand gegen seine guten Eigenschaften – sie sagte mir, er habe keine. Andrea zeichnete von sich das Bild einer frustrierten Heiligen.

Erst als sie diesen Widerstand aufgab und begann, ihre eigenen Handlungen ehrlich zu betrachten, wurde sie ruhiger. Ihr Ehemann blieb einige Abende zu Hause, und sie konzentrierte sich auf die guten Eigenschaften, die sie

an ihm entdeckt hatte. Sie hatten eine angenehme Zeit miteinander. Als sie ihn nicht mehr beschimpfte, ihren Widerstand gegen sein Ausgehen aufgab und ihn umarmte, wenn er zu Hause blieb, besserte sich ihr Eheleben auf unglaubliche Weise. Fühlen wir uns ärgerlich oder schuldig, dann widerstehen wir der Lebensfreude und der Herrlichkeit des Selbst.

Die meisten von uns haben es irgendwann schon einmal abgelehnt, eine bestimmte Arbeit zu tun. Wir lehnen es ab zu bügeln, bis der Haufen Wäsche riesig ist, oder im Garten zu arbeiten, bis das Unkraut wuchert, oder den Bericht zu schreiben, der geschrieben werden muß, bis er horrende Ausmaße annimmt. Jede Aufgabe erscheint schwierig in direktem Verhältnis zu unserem Grad des Widerstands.

Alles, dem du widerstehst, hat eine Botschaft für dich. Wehrst du dich zum Beispiel gegen Armut, dann ist es Zeit zu prüfen, was Armut dir zu sagen versucht. Hast du Angst vor Mangel? Was fürchtest du wirklich? Öffne dich dem, was du willst, nicht dem, was du nicht willst.

Wenn du also entlassen wirst, geschieht das nicht zufällig. Du hast die Gesetze des Universums aktiviert, dir deinen Job wegzunehmen. Du hast zu einem bestimmten Zweck Entlassungsgründe in deinem Leben geschaffen, also prüfe die zugrundeliegende Absicht, und lerne daraus. Warst du mit deiner Arbeit unzufrieden und hast dich darüber beschwert? Das Universum hat die Botschaft erhalten, daß du den Job nicht wolltest. Fühlst du dich unterbewertet, dann bekräftige deinen Wert. Hast du deinem Chef nicht vertraut, dann bilde dein Vertrauen aus. Stellst du ein immer wiederkehrendes Muster des Versagens fest, dann stell dir vor, daß du Erfolg hast.

 

 Hör auf, allem Widerstand zu leisten. Entscheide dich, was du im Leben willst, und fang an, magnetisch aufgeladene, enthusiastische Energien auszusenden, um das Positive auf dich zu ziehen.

Das, wogegen du Widerstand leistest, bleibt in deinem Leben und entzieht dir Energie. Wende dich dem zu, was du willst, und fühle dich lebendig.

Das Gesetz:der Widerspiegelung

Die Erde ist ein erstaunlicher Ort des Lernens, an dem du ständig eine Gelegenheit erhältst, dich selbst im Spiegel zu betrachten. Der  Spiegel des Universums ist so ehrlich und genau, daß deine tiefsten Geheimnisse sich in den Spiegelbildern offenbaren, die du von dir selbst siehst. Jede einzelne Person und Situation in deinem Leben spiegelt einen Aspekt von dir wider. Wie innen, so außen.

Siehst du dich selbst im Spiegel, so wirst du vielleicht nicht mögen, was du siehst. Vielleicht behauptest du, das Spiegelbild sei verzerrt, doch wirst du selten darauf beharren, daß du da jemand völlig anderen siehst. Präsentiert uns das Universum jemanden oder etwas im Leben, dann ist das ebenfalls ein Spiegel. Wir können uns darüber lustig machen oder es leugnen, doch das spirituelle Gesetz der Widerspiegelung erinnert uns daran, in den Spiegel zu schauen und uns zu ändern.

Blickst du in den Spiegel und siehst, daß deine Augen trübe und müde aussehen, dann versuchst du nicht, das Spiegelbild zu ändern. Du nimmst vielmehr gesündere Nahrung zu dir und schläfst mehr, dann ändert sich auch das Spiegelbild.

Gibt es jemanden in deinem Leben, den du nicht magst,

dann kannst du natürlich Zeit und Energie darauf verwenden, ihn wieder in Ordnung zu bringen oder zu ändern. Tust du das, dann versuchst du, das Spiegelbild zu verändern. Das ist eine Form des Leugnens. Leute, die das tun, sind als Retter bekannt. Sie verbringen lieber Zeit damit, das Spiegelbild zu verändern, als an sich selbst zu arbeiten. Wer das Gesetz der Widerspiegelung versteht,

 wird niemals wieder versuchen, jemand anderen dazu zu bringen, ein anderer zu sein, nur damit er selbst sich angenehmer fühlt. Man beobachtet das Äußere und verändert das Innere. Jene Menschen in deinem Leben, die du nicht magst, zeigen dir Aspekte deiner selbst, die dir nicht angenehm sind. Hast du einen Freund, der dir sehr gefühllos erscheint, so frage dich, wo du selbst hartherzig bist. Ist dem Kind feindselig, dann schau nach innen auf deinen eigenen Verdruß. Stell dir vor, daß dein Chef vollkommen desorganisiert und chaotisch ist. Bist du dabei stolz auf deinen Ordnungssinn und dein Verantwortungs-bewußtsein, dann bist du wahrscheinlich ziemlich verärgert über ihn, weil er so anders ist als du – du könntest also leicht sagen, er sei nicht dein Spiegel. Dennoch solltest du in deinem Innern nach einem Aspekt suchen, der unordentlich ist. Wahrscheinlich verlangt ein Teil von dir danach, sorglos und für nichts verantwortlich zu sein. Wurdest du als Kind sehr diszipliniert erzogen oder wurden hohe Erwartungen in dich gesetzt, dann mag es wohl einen Teil von dir geben, der Angst hat, einen Fehler zu begehen oder sorglos zu sein. Bist du stets verantwortungsvoll und beherrscht gewesen, dann mag dir der Gedanke, dich gehen zu lassen, Angst einjagen. Der innere Teil von dir, der unverantwortlich sein möchte, wird in den Menschen um dich herum widergespiegelt. In demselben Maße, in dem du dich über deinen Chef ärgerst, bist du auch verärgert über den chaotischen Teil von dir selbst, der im Spiegel erscheint.

Hat jemand in deinem Leben eine Eigenschaft, die dich ganz ehrlich nicht stört, dann reflektiert sie dich nicht, und du wirst sie nicht einmal bemerken.

Je mehr eine Eigenschaft eines anderen dich stört, desto intensiver versucht deine Seele, dich auf diese Spiegelung aufmerksam zu machen.

All die Menschen, die du wirklich magst, spiegeln Aspekte deiner selbst wider, derentwegen du dich gut fühlst. Nimm einen Menschen, den du magst, respektierst oder bewunderst – denke an die Eigenschaften, die du an ihm magst. Diese Eigenschaften sind bis zu einem gewissen Grad auch in dir vorhanden. Du würdest diese Person nicht angezogen haben, noch würdest du diese Teile von ihr bemerken, wenn sie nicht auch in dir steckten. Der magische Spiegel des Universums zeigt dir einen schönen Teil von dir selbst, mit dem du vielleicht nicht in Kontakt bist. Fördere diese Eigenschaften, indem du sie pflegst, und Menschen mit diesen schönen Charakteristika werden in dein Leben treten.

Will das Universum wirklich deine Aufmerksamkeit auf etwas lenken, dann wird es dir drei Spiegel, in die du schauen kannst, auf einmal geben. Eine Klientin fragte mich:»Ich habe in dieser Woche drei Vögel mit gebrochenen Flügeln gesehen. Was sagt mir das?«

Mit einem gebrochenen Flügel kann man nicht fliegen. Ich schlug ihr vor, darüber nachzudenken, wo sie sich in ihrer Freiheit beschnitten fühlte. Darauf antwortete sie sofort, ihr Mann wünsche nicht, daß sie zu Workshops gehe, weil sie zuviel Zeit ohne ihn verbringe. Sie fühlte

sich dadurch wirklich eingeschränkt. Das Universum schickte ihr als Spiegelbild das Gefühl zurück, daß ihre Flügel beschnitten seien. Es war Zeit für sie, ehrlich mit ihrem Ehemann zu kommunizieren.

Solltest du an einem Tag drei Blinde sehen, dann könnte das bedeuten, daß du etwas nicht siehst. Siehst du drei

Unfälle, dann könntest du überlegen, wo du zu schnell fährst oder auf ein Unglück zusteuerst.

Alles ist eine Spiegelung: Wasser spiegelt wider, was mit deinen Emotionen oder deiner Spiritualität geschieht. Wenn du aufgestaute Emotionen hast, die nicht frei fließen können, dann findest du vielleicht tropfende Wasserhähne oder Heizkörper vor. Ich kannte mal jemanden, dessen Dach undicht war, und das eindringende Regenwasser tropfte auf seine Scheidungspapiere. Sonst war nichts naß geworden, nur die Scheidungspapiere. Er hatte sich mit den Gefühlen über das Scheitern seiner Ehe nie wirklich befaßt. Flüsse, Seen, Ozeane tragen die emotionale und spirituelle Lebenskraft eines Gebietes. Fühlst du dich zu turbulenten Meeren oder stillen Seen hingezogen? Denk auch daran, daß Wasser symbolisch wäscht und reinigt.

Feuer ist heiß und hell. Ein Lagerfeuer oder ein Feuer im Herd mag auf ein friedliches Zentrum verweisen. Ein wütender, außer Kontrolle geratener Brand jedoch spiegelt die Wut und Feindschaft aller Betroffenen wider. Feuer ist auch ein großer Verwandler negativer Energie.

Erde ist solide, kann aber auch erstickend oder langweilig wirken. Bleibst du im Schlamm stecken, dann will dir das etwas über dein Leben sagen. Ein Erdbeben sagt dir, daß Fundamente deines Lebens, die du für sicher hieltest, dies nicht sind. Aus Erde entsteht neues Wachstum.

Die Luft besitzt große Energie. Sie repräsentiert

Kommunikation und neue Ideen. Sitzt du in einem Luftzug, der dich stört, dann kann es bedeuten, daß das, was ein anderer dir mitteilt, dich stört. Ein Hurrikan bläst veraltetes Denken weg und kündigt neues an. Frische Luft weht auch Spinnweben fort.

Jeder Teil deines Wagens repräsentiert einen Aspekt von

dir. Versagen die Bremsen, so kann das ein Fingerzeig darauf sein, mit etwas, daß du tust, aufzuhören. Die Scheinwerfer funktionieren nicht. Kannst du sehen, wohin du im Leben gehst? Der Lack ist zerkratzt oder abgeblättert. Fühlst du dich beschädigt oder arg mitgenommen? Vielleicht bist du zu selbstkritisch? Die Hupe weigert sich, einen Ton von sich zu geben. Ist es an der Zeit, für dich selbst zu sprechen? Du hast eine Reifenpanne. Fühlst du dich, als sei dir die Puste ausgegangen? Läßt jemand dich im Stich? Auf welche Weise läßt du selbst dich im Stich und unterstützt dich selbst nicht? Die Batterie ist leer. Fühlst du dich leer? Ist dir die Energie ausgegangen?

Kannst du nicht herausfinden, was die Spiegelung bedeutet, dann sprich darüber, was dieser Teil des Ganzen tut. Zum Beispiel: Meine Wagenschlüssel sind mit Batterien ausgestattet; eines Tages war die Batterie des Ersatzschlüssels leer. Bevor ich noch Zeit hatte, sie auszuwechseln, war auch die des Hauptschlüssels leer. Keiner von beiden Schlüsseln funktionierte mehr, und ich konnte meinen Wagen nicht mehr aufschließen. Der Ersatzschlüssel gewährt anderen Leuten Zugang zu meinem Wagen (mir). Mein Schlüssel gewährt mir Zugang (zu meinem Bewußtsein). Die Batterie ist die Energie, die das funktionieren läßt. Da beide Batterien leer waren, spiegelten sie mir, daß ich zu erschöpft war, jemand anderem oder mir selbst etwas zu geben.

Das Getriebe eines Autos erleichtert den Übergang von einer Geschwindigkeit zur anderen. Hakt die Gangschaltung, dann hast du Schwierigkeiten, dich in deinem Leben zu bewegen oder einfach dein Bewußtsein auf etwas anderes einzustellen.

Tiere reflektieren die Qualitäten und Eigenschaften ihrer Besitzer: Ein disziplinierter, gutmütiger, freundlicher

Hund spiegelt einen Besitzer, dem man vertrauen und bei dem man sich wohl fühlen kann. Ein wildes, lärmendes Tier mahnt dich, mit dem Besitzer vorsichtig umzugehen, selbst wenn er oberflächlich einen sanften Eindruck macht.

Wir sind komplexe Menschen, und die Tiere, die wir besitzen, pflegen unsere verschiedenen Aspekte widerzuspiegeln. Deine Katze mag deine kühle unparteiische Arbeitsweise reflektieren, während dein Hund deine überschwengliche, freundliche Privatpersönlichkeit widerspiegelt. Frag jemanden, was er für ein Haustier hat, und du wirst etwas über ihn in Erfahrung bringen.

Als ich gerade dieses Kapitel verfaßte, kam es zu einer Synchronizität: Ich stieß auf einen Artikel über die Eigenschaften und Verhaltensweisen verschiedener Hundearten. Wir wählen unseren Hund bewußt oder unbewußt so aus, daß er zu uns paßt. Ausgeglichene, solide, tolerante und gutmütige Hunde sind u. a. Bassets, Beagles, Bulldoggen, Bernhardiner, irische Wolfshunde und Neufundländer. Kluge Hunde, die sich dressieren lassen und gehorchen, sind Dobermann, Cardigan Waliser, Shetland-Schäferhunde und der Pudel.

Zu den beschützenden (Wach-) Hunden, die ein bestimmtes Territorium verteidigen, gehören Boxer,

Rottweiler, Bullterrier, Chow-Chows, Bullmastiffs und Riesenschnauzer. Freundliche, anhängliche Hunde wiederum sind Borderterrier, der Bärtige Collie, Englische Setter, englische Springer-Spaniels, Apportierhunde, altenglische Schäferhunde, Labradore, Cavalier King Charles Spaniels und Cockerspaniels.

Zu den unabhängigen Tieren mit starkem Willen gehören der Afghane, der Airedaleterrier, der Dalmatiner, der Windhund, der Irische Setter, Pointer und Foxterrier.

Selbstbewußte, spontane und oft wagemutige Hunde sind der Jack Russell Terrier, der Kleine Pinscher, der weiße Westhighlandterrier, der Yorkshireterrier und der Irische Terrier. Beständige, unabhängige und ins Haus gehörende Hunde sind Chihuahua, Dackel, King Charles Spaniel, Mops, Pekinese, Whippet, Bostonterrier und Malteser.

Alle Tiere, Pflanzen und Bäume, ja selbst Kristalle repräsentieren Eigenschaften. Die Eiche in deinem Garten reflektiert deinen soliden, zuverlässigen Aspekt. Ist dein Garten prächtig und farbenfroh, dann externalisiert er einen extrovertierten Teil von dir, ob du ihn nun bewußt zeigst oder nicht. Ist er sehr gepflegt und ordentlich, dann bist du es wahrscheinlich auch. Ein Familiengarten wird die vorherrschenden Familieneigenschaften reflektieren.

Was auch immer in dein Leben tritt, blicke in den Spiegel und schau, was es dich lehren kann. Haben wir das Gesetz der Spiegelung erst einmal verstanden, dann können wir unser spirituelles Wachstum fördern, indem wir schauen, was das Leben uns sagt. Unsere Reise auf der Erde wird so zu einer faszinierenden, aufregenden Erfahrung.

Es gibt zwei Möglichkeiten zu deuten, was du im Spiegel siehst. Die eine ist, daß du deine eigene Projektion siehst. Die andere ist, daß du einen Aspekt siehst, den du angezogen hast. Um eine Projektion zu finden, sprich über die Person oder die Situation. Du könntest beispielsweise sagen:»Du bist eine großzügige, aber unangenehme Person.«Schau nach innen auf deinen großzügigen Aspekt

 und den Teil von dir, der unangenehm ist.

Um herauszufinden, wie du dieses Spiegelbild angezogen hast, achte darauf, was die Person oder Situation dich fühlen läßt. Ist es zum Beispiel»Du gibst mir das Gefühl, unzulänglich zu sein«, dann zeigt dir das

ein Spiegelbild deiner Unzulänglichkeit.

Weitere Informationen findest du in den Kapiteln über das Gesetz der Projektion und das Gesetz der Anziehung 

Versuche niemals, einen anderen Menschen zu ändern, denn er spiegelt dich selbst wider. Schau nach innen, und ändere dich selbst.

Das Gesetz:der Projektion

Auf Erden werden Aspekte des Selbst auf uns zurückgespiegelt. Alles, was wir außerhalb des Selbst wahrnehmen, ist ein Spiegelbild von etwas in unserem Innern. Deshalb ist alles, was wir außerhalb unseres Selbst sehen, eine Projektion. Wir nehmen einen Aspekt des Selbst, zum Beispiel Sturheit, und stellen uns vor, diese Eigenschaft existiere in den Menschen um uns herum.

Wir projizieren unsere Angelegenheiten, die guten wie die schlechten, auf andere Leute und nehmen an, sie gehörten zu ihnen – wobei wir oft verleugnen, daß sie in uns selbst stecken.

Die Wahrheit ist jedoch:

Du kannst nur dich selbst sehen.

Du kannst nur dich selbst hören.

Du kannst nur mit dir selbst sprechen.

Du kannst nur dich selbst kritisieren.

Du kannst nur dich selbst loben.

Jedesmal, wenn du die Worte»Du bist«oder»Er ist«oder»Sie ist«aussprichst, projizierst du etwas von dir selbst auf jemand anderen. Sagst du etwa»Du bist seltsam«, dann siehst du unbewußt etwas von deiner eigenen Seltsamkeit in dieser Person. Sagst du»Sie ist dumm«, dann projizierst du deine Dummheit auf sie. Oder du sagst vielleicht»Du bist großartig«, weil du etwas von deiner eigenen Großartigkeit im anderen wiedererkennst. Sagst du anderen, sie seien klug, akzeptierst jedoch deine eigene Klugheit nicht, dann projizierst du deine Klugheit nach außen.

Nehmen wir an, ein anderer fühle, wie wir fühlen, dann ist das eine Projektion.»Das muß dich doch wahnsinnig machen«oder»Das macht dir bestimmt riesigen Spaß«sind beides Projektionen. Du überträgst deine Gefühle auf eine andere Person. Diese mag jedoch völlig anders empfinden.

»Niemand mag Reispudding«ist eine Projektion.»Natürlich liebt sie Pferde«, gesagt über jemanden, den du nicht wirklich kennst, ist es ebenfalls.

Jill war unglücklich verheiratet, während Kate ihren Ehemann liebte und mit ihm eine wirklich tragfähige Beziehung pflegte. Jill sagte oft zu Kate:»Du solltest deinen Mann verlassen.«Sie projizierte auf ihre Freundin den Teil ihres Selbst, der fühlte, sie sollte ihre Ehe aufgeben.

Wir projizieren unsere Ängste in die Welt. Ich hörte eine Frau zu ihrem Partner sagen:»Du bist ein Feigling. Du hast nicht den Mut, für dich selbst einzustehen.«Es mag wirklich wahr sein, daß er keinen Mumm hat. Dennoch würde sie dies nicht wahrnehmen, wenn nicht ein Teil von ihr Angst hätte, auf sich selbst gestellt zu sein. Obwohl sie eine große»Macho-Frau«war, projizierte sie den schüchternen Teil ihres Selbst auf ihn.

»Du hast überhaupt keinen Sinn für Humor«, bedeutet nur, daß die andere Person die Dinge nicht so sieht wie du selbst. Sie hat vielleicht einen fabelhaften, jedoch andersartigen Sinn für Humor. In Wahrheit machst du eine Bemerkung über dich selbst: Es ist eben angenehmer, sich vorzustellen, daß ein anderer Eigenschaften besitzt, die du

in dir selbst verleugnen möchtest.

Versteckst du deine Feindseligkeit und verleihst ihr in Form von passivem Ärger Ausdruck, dann projizierst du Feindschaft auf die Menschen um dich herum und stellst dir Leute als aggressiv vor, mögen sie es sein oder nicht.

Du wirst dir von Fall zu Fall ärgerliche oder bedrohliche Verhaltensweisen vorstellen, wo gar keine beabsichtigt oder ausgedrückt werden.

Diejenigen, die ihren Hass projizieren, denken, jedermann wolle ihnen Böses. Eine junge Frau beklagte sich bei mir, daß ihr Partner ihr immer wieder vorwerfe:»Du verstehst nicht zu lieben.«Als ich ihr etwas über Projektionen erklärte, erkannte sie klar, daß ihr Partner über einen Teil von sich selbst sprach. Das konnte etwas mit ihr zu tun haben oder auch nicht. Doch wir gingen der Sache nach, wie sie diese Bemerkung auf sich gezogen hatte. Sie erkannte, daß ein Körnchen Wahrheit darin steckte, und begann darüber nachzudenken, auf welche Weise sie ihr Herz verschloß.

Wir projizieren unsere Unsicherheiten und unsere Sexualität auf andere. Wer hinsichtlich der Moral anderer paranoid ist, der projiziert seine eigene unterschwellige Unmoral.

Der Chef, der alle seine Angestellten verdächtigt, ihn zu hintergehen, projiziert seinen eigenen inneren Betrug. Die Folge ist, daß er wirklich betrügerische Machenschaften auf sich zieht.

Die Ehefrau, die ihren treuen Ehemann der Untreue bezichtigt, projiziert ihren eigenen Mangel an Vertrauen in die Beziehung.

Hörst du jemanden über einen anderen sagen:»Sie ist eine halsstarrige Person«, dann frage dich nach der Halsstarrigkeit der Person, die das sagt. Jemand, der diese Eigenschaft nicht hat, braucht so etwas über einen anderen nicht zu sagen. Weil viele von uns ihre eigene Großartigkeit nicht in Besitz nehmen oder an sie glauben, projizieren wir unsere schönen, liebenswerten, kraftvollen und brillanten Seiten

auf andere. Jedesmal, wenn du Gutes von anderen Menschen denkst, denk daran, daß von dieser Eigenschaft etwas auch in dir steckt – sonst würdest du sie nicht bei anderen erkennen.

Wir projizieren unsere Liebe auf andere, auch unsere Güte, Großzügigkeit, Warmherzigkeit. Jemand, der von sich aus gütig ist, pflegt sich vorzustellen, daß alle anderen es ebenfalls sind. Die zutiefst großzügige Person erwartet auch von anderen Großzügigkeit.

Ein verliebtes Paar projiziert die eigene innere Schönheit auf den jeweils anderen. Sieht man unsere Ausstrahlung verstärkt und reflektiert in einem anderen, dann bietet sich eine großartige Gelegenheit zu spirituellem Wachstum. Verliebtsein ist ein Zustand der Gnade.

Verallgemeinernde Projektionen sind weit verbreitet, etwa:

»Jeder hat Angst vor Tigern«,»Alle Frauen sind Klatschbasen«oder»Kinder machen soviel Arbeit«. Übersetze diese Projektionen in»Ich habe Angst vor Tigern«,»Ein Teil von mir ist eine Klatschbase«und»Ich finde, daß meine Kinder mir viel Arbeit machen«.

Übernimm einfach die Verantwortung für jeden Teil, der zu dir gehört. Dich selbst auf jemand anderen zu projizieren, hindert dich daran, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Die meisten Menschen sind sich nicht einmal darüber im klaren, daß das, was sie sagen, sich tatsächlich in ihnen selbst befindet. Das ist eine verbreitete Form des Verleugnens.

Projektion kann zu einem Pingpongspiel werden:

Schreien zwei Menschen einander an, wobei jeder den anderen bezichtigt, im Unrecht zu sein, dann projizieren beide ihre Wut und ihre Angst auf den anderen.

beschreibt angemessen das Gesetz der Projektion: Keiner betrachtet sich selbst als rußig; statt dessen sieht jeder, wie verrußt der andere ist.

Man kann nur mit sich selbst sprechen. Sagen Eltern zu ihrem Kind:»Du bist ein schwieriger Junge«, dann projizieren sie sich selbst auf ihren Sprößling. Das kann einem Kind wirklich Schaden zufügen, denn es besitzt noch kein Verständnis dafür, daß diese Äußerung nichts mit ihm selbst, jedoch alles mit den Eltern zu tun hat. Eine Mutter, die ihr Baby liebt und ihm immer wieder sagt, wie niedlich und liebenswert es ist, projiziert positiv ihr offenes Herz. Durch diesen Vorgang macht sie beide strahlender.

Hier einige Beispiele von Projektionen:

»Sie sind ein fürchterlich neugieriger Mensch.«

»Ich meine, Sie sind neugierig.«

»Es ist schwer, Soldat zu sein.«

»Die Welt ist ein schrecklicher Ort.«

Hören wir auf zu projizieren und übernehmen statt dessen die Verantwortung für unsere eigenen Gefühle, dann sagen wir vielleicht:»Ich fühle mich nicht wohl, wenn Sie diese Fragen stellen«oder»Das ist meine Angelegenheit«. Sie sagen:

»Mir würde es sehr schwer fallen, Soldat zu sein«oder»Ich fühle mich durch das bedroht, was in der Welt geschieht«.

Selbst sehr erfahrene und objektive Fachleute aller Art sehen Situationen durch gefärbte Brillen: Das ist fast Das Bild vom Topf, der den Kessel rußig schimpft,

unvermeidlich, solange wir ein menschliches Bewußtsein haben. Wenn wir zu hundert Prozent losgelöst und fähig sind, alles von einem völlig objektiven Standpunkt aus zu sehen, dann können wir eine Person oder Situation klar  

durchschauen. Bis zu diesem Augenblick ist es vorzuziehen, Projektionen aus unserem Leben herauszuhalten.

Dein Leben ist das, was du erfährst. Andere Menschen erfahren es wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Also achte auf deine Projektionen, und arbeite an dir selbst. Das Begreifen dieses Gesetzes bietet enorme Möglichkeiten für persönliches und spirituelles Wachstum.

Du kannst nicht wissen, wie eine andere Person fühlt oder wie sie ist. Alles, was du in einem anderen siehst, ist eine Projektion eines Aspekts deiner selbst.

 

 

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